Insgesamt nahmen 570 Schulteams mit ca. 3.000 Aktiven an den 14 Turn10-Schul-Landesmeisterschaften 2023 teil (in fünf Bundesländern wurden die Wettkämpfe für die "Normalschulen" und jene "mit sportlichem Schwerpunkt" organisatorisch getrennt abgehalten).
Das ist zwar ein merkbarer Rückgang gegenüber vor der Pandemie (2019 waren es noch 160 verschiedene Schulen statt jetzt 137) - aber insgesamt viel erfreulicher, als auch im Bildungsministerium prognostiziert. Denn die Grundsportart Turnen liegt mit den aktuellen Zahlen im Spitzenfeld aller Schulsportbewerbe und der corona-bedingte Rückgang ist deutlich unterdurchschnittlich.
In manchen Bundesländern erwies sich der Trend sogar als gegenläufig und die Teilnehmenden-Zahlen waren höher als 2019 und davor. Dennoch muss man natürlich konstatieren: Bei insgesamt rund 2.700 für die Teilnahme in Frage kommenden Schulen in ganz Österreich sind 137 mitmachende nur eine Abdeckung von rund fünf Prozent.
Nach wie vor braucht man als Schüler*in in Österreich also ein Riesenglück, um im "Schulturnen" (dem Unterrichtsfach "Bewegung und Sport") tatsächlich Turnen zu lernen und eine*n Lehrer*in zu haben, die/der sich dann auch so stark engagiert, um mit den Klassenteams bei den Wettkämpfen mitzumachen.
Das darf man als Arbeitsauftrag für die Turn10-Schul-Landesreferent*innen betrachten, die am 13. April - direkt nach der Schul-Bundesmeisterschaft mit den Bundesland-Siegerteams - in Mattersburg das erste Mal seit vier Jahren wieder zu einer Tagung zusammenkommen: Für eine Steigerung braucht es Workshops, Fortbildungen und viel positive Motivations-Kommunikation.